Seit dem Schuljahr 2023/24 wird in der Fachrichtung Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement im Schwerpunkt „Ernährung, Tourismus, Landwirtschaft“ diese Zusatzqualifikation angeboten. Ziel ist es, das Interesse der Schülerinnen und Schüler für das Berufsfeld des Sommeliers/der Sommelière zu fördern, um später in diesem Bereich erfolgreich zu arbeiten. Auch das Verständnis für den Wein als Teil der österreichischen Kultur soll erlebt werden.
Die Zertifikatsprüfung gliedert sich in drei Teile: einem schriftlichen, einem sensorischen und einem praktischen Abschnitt. Die schriftliche Prüfung wurde über die Onlineplattform LMS, mit zentraler Aufgabenstellung des Ministeriums, durchgeführt. In einer anschließenden sensorischen Prüfung bewiesen die Schülerinnen eine feine Nase und einen sensiblen Gaumen. Dabei galt es fünf Weine im Zuge einer Blindverkostung zu analysieren und zu bewerten. Von besonderer Professionalität zeichneten sich die selbstgestalteten Weinkarten aus, die Grundlage für den praktischen Prüfungsteil sind. Im praktischen Teil stellten die Kandidatinnen eine Weinbegleitung zu einem viergängigen Menü aus ihrer selbstgefertigten Weinkarte zusammen, öffneten eine Weinflasche fachgerecht, führten das Weinservice durch und beantworteten die Fragen der Prüfungskommission.
Die Ausbildnerinnen an der LLA Lienz (Dipl.-Päd. Katharina Bachmann, Dipl.-Päd. Sigrid Ortner und Elisabeth Zoltan haben selbst die Qualifikation Sommelière/Sommelier an Schulen (PH-Hochschullehrgang) absolviert und freuen sich mit der externen Prüferin Diplom-Sommelière Bianca Walder BEd vom CHS Villach über die hervorragenden Leistungen der Teilnehmerinnen.
Gemeinsam mit der Zusatzqualifikation zur Diplomierten Käsekennerin, die seit 2020 im Lehrplan verankert ist und heuer bereits zum 6. Mal absolviert werden konnte, bietet die LLA Lienz von seitens der Wirtschaft anerkannte Ausbildungen an, was ein gelungenes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Schule darstellt.
