Religionsunterricht einmal anders

Okt 16, 2020 | FS Betriebs- und Haushaltsmanagement, Schulisches

In der 2 BHM und 3 BHM wurde im Gegenstand Religion das Thema Tod, Trauer & Nahtoderfahrungen ausführlich behandelt. Ein besonderes Augenmerk wurde in diesen Unterrichtsstunden darauf gelegt, dass man sich bewusst mit dieser Thematik auseinandersetzt und im Klassenverband offen über dieses „Tabuthema“ spricht. Besonders wertvolle Moment in diesen Einheiten waren der Besuch der Krankenhausseelsorgerin von Lienz Maria Radziwon sowie der gemeinsame Kinoabend im Cinex.

Gott du kannst ein Arsch sein!“

Den Unterrichtsstoff mit dem Internatsleben zu verbinden? Wäre das an unserer Schule möglich? Ja, Natürlich!

Unsere Religionslehrerin Julia Weiskopf hatte die großartige Idee, dass wir im Rahmen des Religionsunterrichts den Film „Gott du kannst ein Arsch sein“ ansehen. Da der perfekte Zeitpunkt für einen Kinobesuch der Abend ist, entschieden wir uns für einen „Internatsausflug“ zum Cinex.
Der Film gab uns die Möglichkeit, vieles was wir im Unterricht zum Thema Tod, Trauer und Sterben gelernt hatten, aus der Sicht eines jungen, krebskranken Mädchens zu sehen. Das Mädchen dachte nicht viel über ihre Krankheit nach, denn sie genoss ihr Leben auch nach ihrer Krebsdiagnose noch in vollen Zügen.

Aus dieser Geschichte konnten wir mitnehmen, dass es nicht darum geht wie lange wir leben, sondern mit wie viel Spaß und Freude wir leben.

Wir hoffen, dass wir noch öfter die Möglichkeit haben, Schule und Internat miteinander zu verknüpfen.

Ein großer Dank gilt dem CineX für die Kooperation und unseren Begleitlehrerinnen Petra Moser (KV 3 BHM) und Julia Weiskopf.

Katharina Rauter, 2 BHM

Sternenkinder

Am 23. Oktober 2020 besuchte uns Maria Radziwon, Seelsorgerin im Krankenhaus Lienz, in der Religionsstunde, um von ihrer Arbeit zu berichten. Ein Teil ihrer Tätigkeit besteht darin, Eltern vor, während und nach einer Fehl- oder Totgeburt zu begleiten. Im Vordergrund steht eine individuelle Betreuung für Gefühle, Gedanken und Fragen. Besonders wichtig sind ihr das persönliche Gespräch und die verschiedenen Rituale, durch welche die Elternteile ihren Verlust aufarbeiten können. Es werden auch Erinnerungen wie z.B. Hand- und Fußabdrücke, Ultraschallbilder und Fotos gesammelt. Außerdem bekommen die Eltern bei der Namensgebungsfeier des Kindes eine selbstgemachte Kerze und einen kleinen Keramikstern.

Da diese Kerzen sehr schnell vergriffen sind, hat sich die 2 BHM mit ihrer KVin Andrea Köck-Sint dazu bereiterklärt, für Nachschub zu sorgen. Nach einigen kreativen Stunden waren die selbst gebastelten Kerzen fertig und konnten Frau Radziwon überreicht werden.

Wir haben in dieser Stunde verstanden, wie wichtig Seelsorgerinnen sind, damit die Eltern nicht alleine durch solch schwierige Lebensabschnitte gehen müssen.
Da all diese Angebote kostenfrei sind, ist Frau Radziwon immer wieder auf Spenden angewiesen. Ein DANKE geht deshalb auch an unsere Schule, die diese Namensgebungskerzen unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat.

Marie-Theres Kratzer, 3 BHM

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