Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Biodiversität sind zentrale Themen – und genau hier setzt eine neue Kooperation an: Der Nationalpark Hohe Tauern und die Landwirtschaftliche Lehranstalt Lienz arbeiten zusammen, um schon in der Ausbildung das Fundament für eine zukunftsfähige Berglandwirtschaft zu legen.
Praxisnah lernen – Zukunft gestalten
Ziel des Projekts ist es, Jugendlichen und angehenden Fachkräften fundiertes Wissen und praktische Fähigkeiten rund um den Klimawandel, die Artenvielfalt und nachhaltige Bewirtschaftungsmethoden zu vermitteln. Die Kooperation wurde Ende April für drei Jahre besiegelt und bildet die Grundlage für ein einzigartiges Ausbildungsprogramm.
Was steckt drin?
Das Bildungsangebot umfasst:
- Exkursionen in hochalpine Regionen
- Workshops zu Wassermanagement, Forstwirtschaft und Wildtiermanagement
- Traditionelles Handwerk als Teil der alpinen Kulturlandschaft
Mit jährlich 10.000 Euro unterstützt „Ja! Natürlich“ das Programm und ermöglicht so praxisorientiertes Lernen direkt am Puls der Natur. Die Jugendlichen lernen, ökologische Zusammenhänge zu verstehen und nachhaltige Lösungen für die Berglandwirtschaft zu entwickeln. Besonders im Fokus: regionale Lebensmittelproduktion und bewusster Konsum.
Bildung, die Wirkung zeigt
Die Inhalte werden modular in den Unterricht integriert – in der:
- 9. bis 11. Schulstufe der Fachschule für Landwirtschaft
- Fachschule für Betriebs- und Haushaltsmanagement
- sowie im Ausbildungskurs für Landwirtschaftliche Facharbeiter:innen
Die Module reichen von Almbewirtschaftung in Theorie und Praxis über klimaneutrale Versorgung bis hin zu nachhaltiger Verpackung und den Vorteilen regionaler Produkte.
Abschluss mit Mehrwert
Am Ende des Programms erhalten die Schüler:innen ein Zertifikat als
„Botschafter:innen einer klimafitten Kulturlandschaft“.
Ein wichtiger Schritt, um die nächste Generation für eine verantwortungsvolle, regionale und nachhaltige Landwirtschaft zu begeistern.